Spuren Im Sand


Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit
meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich
zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn.
 
 

Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich
zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, daß an vielen Stellen meines
Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die
schwersten Zeiten meines Lebens.
 
 
 
 
 
 

Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,
da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt
entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine
Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen,
alsich dich am meistenbrauchte?"

Von: Margaret Fishback Powers
Copyright ©1964 Margaret Fishback Powers
Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen.

Es wurde mir gesendet von meinem lieben Freund Peat!
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